Newsletter 2025-23

Liebe Freund:innen,

wenn in Zwickau die Lichterketten wieder um die Wette funkeln, der Glühwein duftet und unsere To-do-Listen sich langsam in Richtung „Ach, das machen wir dann im Januar…“ verabschieden, dann wissen wir:
Es ist Zeit für den letzten Newsletter des Jahres!

Bevor wir uns in die Feiertage verabschieden, möchten wir euch allen ganz herzlich danken – für euer Engagement, eure Ideen, eure Zeit und all die vielen kleinen und großen Beiträge, die unsere Arbeit erst möglich machen. Dieses Jahr war gut gefüllt: manchmal so ordentlich wie ein perfekt gepackter Adventskalender, manchmal eher wie ein Tannenzweig, der einfach nicht am Haken bleiben will… aber immer lebendig, inspirierend und getragen von euch.

Wir wünschen euch eine wunderbare Advents- und Weihnachtszeit, mit genug Ruhe zwischen Plätzchen, Gesprächen und Geschenkpapier – und vielleicht sogar dem einen oder anderen Moment nur für euch selbst.

Nächstes Jahr geht es wie gewohnt weiter: motiviert, gemeinsam und mit vielen neuen Ideen.
Doch jetzt heißt es erst einmal: Durchatmen, genießen und das Jahr warm ausklingen lassen.

Frohe Weihnachten, erholsame Tage und einen guten Start ins neue Jahr!

Jenny Bück und Jörg Banitz
Eure Sprecher*innen im KV Zwickau

Rückblick

Den Bericht zum letzten „Kaffee oder Grüntee?“ sind wir euch schuldig geblieben. Deshalb legen wir jetzt schnell nach: Diesmal kristallisierte sich ein Schwerpunktthema heraus: altersgerechte Stadt. Die Gespräche waren lebhaft, persönlich und haben deutlich gemacht, wie wichtig sichere Wege und gute Mobilität für ein selbstbestimmtes Leben im Alter sind.

Horst hat anschließend ein paar Punkte festgehalten, die zeigen, wo in Zwickau dringend nachgebessert werden sollte – besonders für Menschen, die zu Fuß unterwegs sind:

  • Leipziger Straße: Zu wenige sichere Querungen. Die weiten Abstände zwischen Zebrastreifen und Ampeln machen das Überqueren gerade für ältere Menschen gefährlich.
  • Max-Pechstein-Straße / Dr.-Friedrichs-Ring: Der grüne Pfeil führt oft dazu, dass der direkt anschließende Fußgängerüberweg übersehen wird. Horsts Vorschlag: Pfeil weg – Sicherheit rauf.
  • EDEKA Katharinenstraße: Das Überqueren der Straße ist hier schlicht riskant. Eine Fußgängerampel müsste her.

Sein Fazit: Fußgänger:innen verdienen mehr Aufmerksamkeit und Priorität – nicht nur in Zwickau. Andere Länder wie Schweiz oder Schweden zeigen, wie es gehen kann. Zeit, dass wir hier nachziehen.

Unser Weihnachtsbrunch am 6. Dezember war auch in diesem Jahr ein wunderbarer Abschluss des gemeinsamen Jahres. Das fantastische Brunch-Buffet vom Café mug sorgte für eine gemütliche, genussvolle Atmosphäre, in der viele gute Gespräche entstanden.

Neben weihnachtlichen Themen haben wir uns intensiv mit einer Frage beschäftigt, die uns weiter begleiten wird: Wie fair ist Sport eigentlich verteilt – und welche Barrieren gibt es für verschiedene Gruppen? Die Diskussion war lebhaft und inspirierend.

Wie immer haben wir außerdem Ideen für das kommende Jahr gesammelt. Besonders gut kamen folgende Vorschläge an:

  • Eine Fahrradtour
  • Teilnahme am Fichtelbergmarsch am 9. Mai
  • Eine Wanderung um den Glauchauer Teich
  • Ein Filmabend zu vietnamesischen Facharbeiter*innen bzw. ein Besuch im Chemnitzer Figurentheater
  • Gemeinsames Kochen in der Gräfenmühle – etwa Sommerrollen im Sommer oder Klöße mit veganer Gans im Herbst
  • Eine Stadtführung „Zwickau ist schön, nicht wahr?“
  • Ein Büchertreff, bei dem jede ein Buch mitbringt
  • Ein Wendo-Workshop

Katja Meier, Mitglied des Landtages, liegt der Kontakt in ihren Heimat-Kreisverband am Herzen. Deshalb hat sie sich gleich mit drei wichtigen Akteur*innen der Stadt getroffen: Oberbürgermeisterin Constance Arndt, Baubürgermeisterin Silvia Queck sowie Pfarrer Gregor Giele von der Katholischen Pfarrei Zwickau.

Zum Abschluss des Tages nahm sie an der abendlichen Filmveranstaltung „Wo endet Freiheit – und wo beginnt Freiheitsentzug?“ in der manufaktur teil (Bericht siehe unten) und bereicherte die anschließende Diskussion mit ihren Erfahrungen aus der Justizpolitik.

Ein intensiver Besuch mit vielen guten Gesprächen und wertvollen Impulsen für unsere weitere Arbeit im KV Zwickau. Vielen Dank!

Am 11. Dezember 2025 trafen wir uns zum Grünen Stammtisch diesmal in der manufaktur. Wir hatten eingeladen über Freiheit und Justizvollzug zu diskutieren. Zum Einstieg sahen wir den Film „Freiheit und Freiheitsentzug“ von Anika Radewald, die nicht nur Regisseurin ist, sondern auch Wissenschaftlerin am Zentrum für Kriminologische Forschung Sachsen (ZKFS). Für den Film wurden Menschen, die eine Haftstrafe verbüßten, interviewt. Diese Interviews wurden künstlerisch verarbeitet, so dass die Aussagen aus den Interviews erhalten blieben, sie aber 3 fiktiven Charakteren zugeordnet wurden. Diese wurden dann von Schauspieler*innen verkörpert. Von philosophischen Gedanken bis zu konkreten Verkörperungen von Freiheit und Freiheitsentzug, waren die Aussagen berührend, nachvollziehbar und menschlich.

In der anschließenden Diskussion saßen neben Anika Radewald auch Katja Meier, MdL und ehemalige Sächsische Staatsministerin der Justiz, sowie Jürgen Frank, Leiter der Justizvollzugsanstalt Zwickau auf dem Podium. Thematisch streiften wir verschiedene Formen und Abstufungen des Justizvollzugs, was Rehabilitation für ihr Gelingen braucht und Abläufe in Gefängnissen. Der Gesprächsbedarf war enorm und hätte auch locker über die angesetzte Zeit fortgesetzt werden können. Unsere beiden Moderator*innen Jana Weis und Jörg Banitz behalten das Thema im Hinterkopf für weitere Veranstaltungen.

Vorschau

Unser letztes „Kaffee oder Grüntee?“ des Jahres wird mindestens genauso gemütlich, wie ihr es gewohnt seid. 😉

Ob im Vorweihnachtsstress oder nicht, wir laden euch herzlich ein zu einer Tasse Kaffee oder Tee und einem Stück Kuchen!

Frei von der Leber weg und ohne feste Themen wird hier über alles gesprochen: Politik, Alltag, Ideen oder einfach das Leben.

Komm vorbei, rede mit, hör zu, bring dich ein. Wir freuen uns auf dich!

📅 Dienstag, den 16. Dezember 2025
🕕 15:00 – 17:00 Uhr
📍 Grünes Bürgerbüro Zwickau

Der Eintritt ist frei!

Seit Wochen ist das Theater Plauen Zwickau im Gespräch. Beide Kommunen tragen das Theater finanziell. Der Plauener Stadtrat hat sich – nach langem Ringen – für die weitere Finanzierung nach dem derzeit laufenden Grundlagenvertrag entschieden. Aber ist damit alles geklärt? Nein. Denn es sollen nach dem Willen des Stadtrates 20 Stellen abgebaut und Gehälter um 11 % gekürzt werden.

Wird Zwickau das so mittragen? Ist das Theater noch handlungsfähig, wenn weitere Stellen abgebaut werden? Kommen Künstler:innen noch in die Stadt, bleiben Techniker und Schneiderinnen, wenn sie hier 11 % weniger Gehalt bekommen als anderswo? Was erwarten Zwickauer Bürger:innen von ihrem Theater? Was erwarten sie von der Stadtpolitik und der Landespolitik?

Wir laden herzlich ein zu einer Fishbowl-Diskussion am 15. Januar 2026 um 19:00 im Grünen Büro in Zwickau. Mit dabei ist Claudia Maicher, MdL und kulturpolitische Sprecherin der BÜNDNSIGRÜNEN Fraktion im sächsischen Landtag. Weitere Gesprächspartner:innen sind angefragt.

Im kommenden Jahr möchten wir als Frauengruppe gemeinsam am Fichtelbergmarsch am 9. Mai teilnehmen – und wir freuen uns über jede, die mitlaufen möchte!

Die Anmeldung öffnet am 1. Januar. Bitte meldet euch selbstständig direkt an diesem Tag an, damit wir sicher Plätze bekommen. Die Anmeldegebühr muss jede selbst tragen.

Damit wir als Team gut sichtbar sind, stellen wir euch grüne T-Shirts zur Verfügung.

Zur besseren Abstimmung richten wir eine WhatsApp-Gruppe ein.
Wenn ihr dabei sein wollt, meldet euch einfach bei Jenny unter:
📧 jenny.bueck@gruene-zwickau.de

Lasst uns als starke, solidarische Gruppe grüner Frauen gemeinsam den Berg erobern – wir freuen uns auf euch!

Urabstimmung 2026

Der Bundesvorstand bereitet eine Urabstimmung zu unserer Satzung vor. Berücksichtigt werden soll, dass wir inzwischen 180.000 sind! Diese Dynamik stellt uns vor eine doppelte Aufgabe: Wir wollen unseren Neumitgliedern Räume zur Mitgestaltung öffnen und zugleich unsere bewährten Strukturen so weiterentwickeln, dass sie mit dem Wachstum und den Erwartungen aller Mitglieder Schritt halten. Vor allem digitale Beteiligungsformate eröffnen uns neue Wege und unsere Mitglieder erwarten zu Recht zeitgemäße Formen der Mitbestimmung. 

Der Länderrat hat im April 2025 beschlossen eine Satzungskommission einzusetzen. Ziel ist es, unsere Satzung, das zentrale Ordnungsdokument unserer Partei, an die Herausforderungen unserer Zeit anzupassen.  

Mit Blick auf unsere Geschichte ist klar: Die neue Satzung soll von allen Mitgliedern beschlossen werden. Deshalb plant der Bundesvorstand im ersten Halbjahr 2026 eine Urabstimmung über die Satzungsänderungsvorschläge der Satzungskommission durchzuführen. 

Alle Details zur Urabstimmung, zur Satzungskommission und zum Verfahren sind für Mitglieder über den Link zugänglich. Der Bundesvorstand bietet für die Mitglieder Webinare an. Termine und Anmeldungsmöglichkeiten finden sich ebenfalls über den Link (auf der Seite nach unten scrollen).

Neues aus dem Landtag

Katja Meier hat gemeinsam mit Claudia Maicher, MdL und kulturpolitische Sprecherin der BÜNDNISGRÜNEN Fraktion im Sächsischen Landtag, Träger von Kulturhauptstadtprojekten zum Austausch eingeladen. Im Weltecho in Chemnitz trafen sich über 30 Akteure, die sich an vier Thementischen zu den eigenen Projekten in Bezug auf Gelingensfaktoren und Herausforderungen äußern konnten. Aber auch der Blick in die Zukunft wurde gewagt: was braucht es, um den Beteiligungsaspekt, der Teil des Bidbook ist, in die Phase nach der Kulturhautpstadt, die sogenannte Legacy, zu übernehmen?

Die Impulse haben Katja und Claudia in einen Antrag überführt, der in den Kulturausschuss verwiesen wurde:

In dem Antrag Drs 8/4698 fordert die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, dass die Erfolge der Kulturhauptstadt Europas 2025 langfristig für Chemnitz, die Kulturregion und ganz Sachsen wirken. Die Staatsregierung soll transparent darlegen, wie es nach 2025 weitergeht, und stabile Strukturen für die Zeit bis mindestens 2030 schaffen.

Kernpunkte des Antrags

  • Jährliche Berichte über Finanzierung, Fortschritte und beteiligte Akteure im Legacy-Prozess.
  • Dauerhafte Etablierung erfolgreicher Kultur- und Beteiligungsformate, die gesellschaftlichen Zusammenhalt und demokratische Teilhabe stärken.
  • Langfristige Zusammenarbeit zwischen Freistaat, Stadt Chemnitz und der Region – inklusive verlässlicher finanzieller Zusagen.
  • Sichtbare Wirkung über Chemnitz hinaus, etwa durch Tourismus- und Standortmarketing sowie die Übertragung erfolgreicher Projekte in andere Regionen Sachsens.

Die Kulturhauptstadt 2025 soll damit nicht nur ein einmaliges Ereignis bleiben, sondern ein nachhaltiger Motor für kulturelle, demokratische und regionale Entwicklung werden.

Die Transparenzplattform, auf die so lange hingearbeitet wurde, wird nun nicht wie geplant starten. Trotz großer Vorarbeit und einer eigentlich technisch fertigen Lösung wurde der Start erneut verschoben — ein Schlag für alle, die Offenheit und Beteiligung ernst meinen.

Für Katja Meier ist klar: Transparenz ist kein Bonus — sie ist ein Grundrecht. Sie hat sich im Landtag dafür eingesetzt, dass staatliches Handeln für alle erkennbar und nachvollziehbar wird, weil nur so Vertrauen in Politik und in unseren demokratischen Rechtsstaat wachsen kann.

Die Verschiebung darf nicht zur Normalität werden. Politische Entscheidungen müssen für die Menschen im Freistaat sichtbar und verständlich sein. Transparenz zu fordern bedeutet für uns: ein Sachsen, in dem Bürgerinnen und Bürger Vertrauen gewinnen, nicht verlieren.

Katja kämpft weiter für echte Transparenz und für eine demokratische Kultur, die Offenheit nicht fürchtet.

Neues aus Brüssel

Anna Cavazzini lädt ein: Das EU-Lieferkettengesetz steht vor entscheidenden Abschwächungen. Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen: Bis Ende des Jahres können Europaparlament und Rat Einfluss nehmen.

Was genau soll geändert werden – und was bedeutet das für Menschenrechte, Umwelt- und Kinderschutz sowie für Unternehmen? Und was können wir jetzt noch tun?

👉 Diskutiert mit uns im Eil-Webinar am Montag, 15.12.2025, von 20–21 Uhr (Zoom)
Mit dabei sind u. a. Anna Cavazzini MdEP, Armin Paasch und Sven Giegold.

Jetzt anmelden:

Neues aus Zwickau

Bei der Abschlussveranstaltung des Innenstadtwettbewerbs „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ konnte Zwickau am 1. Dezember in Görlitz einen besonderen Erfolg verbuchen: Das Projekt „Wurzel.Wandel.Werk. – Ein grüner Impulsraum für Zwickaus Innenstadt“ wurde gleich zweifach prämiert. Bei der Abschlussveranstaltung am 1. Dezember in Görlitz erhielt die Stadt sowohl den Sonderpreis „Stadt/Planung/Recht“ als auch einen Anerkennungspreis der Jury – ein großartiger Erfolg in einem Rekordjahr mit 61 Projekten aus 53 Kommunen. Wir gratulieren herzlich!

Eingereicht und koordiniert wurde das Projekt von Anne Kuhl, Stadtmanagerin im Amt für Wirtschaftsförderung, in enger Zusammenarbeit mit dem Garten- und Friedhofsamt sowie dem Stadtplanungsamt. Das prämierte Konzept schenkt einer innerstädtischen Brachfläche an der Ecke Marienstraße/Rosengäßchen eine neue Zukunft: ein grüner Ort der Begegnung, der zeigt, wie nachhaltige Stadtentwicklung heute aussehen kann. Temporär gepflanzte Bäume wachsen hier zunächst mitten in der Innenstadt, passen sich dem Stadtklima an und finden später ihren dauerhaften Platz im Stadtgebiet – ein Gewinn für Mensch, Natur und Stadtbild.

„Wurzel.Wandel.Werk.“ steht für Mut, Kreativität und Gemeinschaft. Es verbindet ökologische Ideen mit hoher Aufenthaltsqualität und aktiver Bürgerbeteiligung – und macht deutlich: Zwickau gestaltet den Wandel seiner Innenstadt mit Herz, Verstand und Weitblick. Über die Umsetzung des Projekts soll Anfang kommenden Jahres entschieden werden.

Wir im Zwickauer Kreisverband sind stolz auf die beeindruckende Innovationskraft unserer Westsächsischen Hochschule Zwickau. Mit dem neuen Nachwuchsforschungsprojekt „ConFiTex“ zeigt die WHZ einmal mehr, wie Zukunft gestaltet wird: Ausgerechnet die sonst kaum beachteten Kiefernnadeln sollen zu nachhaltigen, hochwertigen Garnen und textilen Produkten werden.

Das interdisziplinäre Team um Prof. Katharina Jebsen-Plättner erforscht, wie aus den regionalen Koniferennadeln ein neuer, vollständig natürlicher Rohstoff entstehen kann – von der chemischen Aufbereitung bis hin zu Design, Farbgebung und ersten Prototypen. Damit leistet die WHZ einen wertvollen Beitrag zu den Zielen des Europäischen Green Deal und zeigt, wie Kreislaufwirtschaft in unserer Region gelebt wird.

Besonders freuen wir uns über die starke Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Sechs junge Forschende arbeiten gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Chemie, Materialwissenschaft und Textildesign an diesem visionären Projekt, unterstützt durch regionale Unternehmen und die TU Dresden.

Mit einem Projektvolumen von rund 1,5 Millionen Euro – gefördert durch den Europäischen Sozialfonds Plus und den Freistaat Sachsen – wird hier in Zwickau an nichts Geringerem gearbeitet als an der Textilzukunft von morgen.

Ein starkes Zeichen für unsere Region – und ein weiterer Grund, stolz auf die WHZ zu sein!

Weitere Infos: Westsächsische Hochschule Zwickau

Die Stadt Zwickau verleiht den Max-Pechstein-Förderpreis 2025 an die Künstlerin Eda Aslan (Hamburg). Die Jury würdigte ihre vielschichtigen, poetischen Arbeiten mit eigener Bild- und Formensprache. Das Stipendium erhält Theresa Rothe (Leipzig) für ihre surrealen Installationen. Der Preis ist mit 5.000 Euro, das Stipendium mit 3.000 Euro dotiert – die nominierten Arbeiten werden 2026 im FreiRAUM des ZwischenRAUMES präsentiert.

Veranstaltungstipps

Der Fachverband Gebäude-Klima e. V. bietet ein Webinar an zum Thema Luftqualität in Klassenzimmern und Infektionsrisiko.

Wie können Lüftungsanlagen in bestehenden Klassenzimmern sinnvoll nachgerüstet werden? Welche Lösungen haben sich in der Praxis bewährt, und wie steht es aktuell um das Raumklima in unseren Bildungsstätten?

Anhand konkreter Beispiele wird gezeigt, welche Maßnahmen möglich sind und welche positiven Effekte eine gute Raumluft auf Lernen und Gesundheit hat.

Termine: 29. Januar 2026, 9:00-12:00 Uhr und 04. Februar 2026, 13:00-16:00 Uhr

Sonstiges

Wieder da…

In unserer neuen/alten Rubrik teilen wir in jedem Newsletter Medienempfehlungen aus der Mitgliedschaft: Bücher, Podcasts, Serien, Filme oder Kolumnen, die inspirieren, zum Nachdenken anregen oder einfach Freude machen – natürlich mit einem grünen Blick auf die Welt.

Diese Empfehlungen kommen direkt aus unserer Community und zeigen, was euch bewegt, motiviert und begleitet.

Hast du selbst etwas entdeckt, das du weiterempfehlen möchtest?
Dann schick uns deinen Tipp gerne zu – egal ob kurz oder ausführlich. Wir freuen uns auf eure Anregungen und darauf, gemeinsam eine vielfältige Sammlung grüner Inspiration aufzubauen.

Zwischen Christine Westermann und Mona Ameziane liegen zwei Generationen und unzählige Bücher in großen und kleinen Stapeln. Sie empfehlen sich gegenseitig Bücher und sprechen über das Leben.

Hört mal rein:

In unserem Kreisverband tut sich ständig etwas – und über eine spannende Neuerung möchten wir Euch schon jetzt informieren, auch wenn sie erst im kommenden März so richtig sichtbar wird.

Unsere bisherige AG Radverkehr richtet ab 2026 den Blick noch breiter auf die Zukunft der Fortbewegung und heißt dann AG Mobilität. Damit tragen wir dem wachsenden Interesse an nachhaltigen, smarten und vielfältigen Mobilitätsformen Rechnung. Besonders freuen wir uns, dass Patrick Simmel die Leitung der AG übernehmen wird. Mit seinem Elan wird er die Themen sicher mit viel Schwung voranbringen.

Und weil gute Planung bekanntlich die halbe Miete ist, stehen die ersten Termine für 2026 bereits fest – also direkt vormerken:

📅 14. März 2026
📅 13. Juni 2026
📅 12. September 2026

Wir halten Euch weiter auf dem Laufenden und freuen uns auf viele gemeinsame Schritte in Richtung Zukunft der Mobilität!

In Social Media hat sich eine Gruppe von Frauen gefunden, die den misogynen Rollback nicht unkommentiert stehen lassen möchte. Zunächst nannte sich die Gruppe „Töchter gegen Merz“. Sie gründete sich als Reaktion auf den Ausspruch unseres Kanzlers „Fragen Sie mal ihre Töchter.“ Inzwischen heißt die Gruppe „Töchter.Kollektiv“. Sie rufen deutschlandweit alle Frauen zum Streik auf am 09. März 2025 um 16:00 Uhr.

Wir möchten diese Aktion unterstützen und nehmen bereits Kontakt zu verschiedenen Frauen im Landkreis auf. Wir werden uns an Info- und Vorbereitungsveranstaltungen im Januar und Februar beteiligen. Seid gespannt und gerne mit dabei.

Damit auch Frauen informiert sind, die sich nicht in Social Media tummeln, fassen wir für euch das Positionspapier des „Töchter.Kollektiv“ zum Intersektionalen Frauenstreik (stand 21.11.2025) zusammen:

Deutschland steht 2026 vor tiefen sozialen und politisch hergestellten Ungleichheiten. Sorgearbeit bleibt abgewertet, Frauenerwerbsarbeit strukturell benachteiligt, und geschlechtsspezifische Gewalt ist weiterhin ein massives gesellschaftliches Problem.

Der Arbeitsmarkt ist geprägt von:

  • strukturellen Lohnunterschieden
  • unfreiwilliger Teilzeit
  • schlechter Bezahlung in sorgeintensiven Berufen
  • fehlender Absicherung von Sorgezeiten
  • hoher Armutsgefährdung Alleinerziehender
  • einer tiefen Rentenlücke
  • zunehmendem politischen Rechtsruck

Die Istanbul-Konvention verpflichtet Deutschland zum Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt. Doch Schutzräume sind überlastet, Prävention ist unterfinanziert und Betroffene werden häufig allein gelassen.

Ein zentraler Zusammenhang wird politisch häufig ausgeblendet: Ökonomische Abhängigkeit gehört zu den stärksten Risikofaktoren für Gewalt. Wer finanziell nicht frei ist, ist auch in der eigenen Sicherheit eingeschränkt. Deshalb sind Lohnpolitik, Sozialpolitik und Gewaltschutz untrennbar miteinander verbunden.

Der intersektional-feministische Frauenstreik am 09. März 2026 macht sichtbar, was tagtäglich unsichtbar bleibt:

  • Sorgearbeit ist Arbeit
  • Ungleichheit ist politisch hergestellt – nicht privat verursacht
  • Gewalt hat materielle Wurzeln
  • Geschlechtergerechtigkeit erfordert strukturelle Antworten

Der Streik richtet sich nicht nur an Frauen, sondern an alle Menschen, die von Ungleichheit betroffen sind oder solidarisch unterstützen wollen.

Ein Frauenstreik ist kein symbolischer Aktionstag, sondern eine demokratische Form kollektiven politischen Drucks, wie sie weltweit genutzt wird, um strukturelle Blockaden aufzubrechen.

Die Ursachen sind strukturell, nicht individuell:

  • unbezahlte und schlecht bezahlte Sorgearbeit
  • Unterfinanzierung sozialer Berufe
  • mangelnde Tarifbindung in frauendominierten Branchen
  • fehlende politische Priorität für Gleichstellung
  • unzureichende Umsetzung der Istanbul-Konvention
  • gesellschaftlich verfestigte Rollenbilder
  • rechtliche Rahmenbedingungen, die Alleinerziehende benachteiligen

Diese Faktoren greifen ineinander und stabilisieren soziale Ungerechtigkeit.

Tarif- und Arbeitsmarktpolitik

  • Aufwertung von Sorgeberufen
  • Erhöhung der Tarifbindung in frauendominierten Branchen
  • Existenzsichernde Löhne und verlässliche Arbeitszeitmodelle
  • Verbindliche Personalbemessung in sozialen Bereichen

Sozial- und Steuerpolitik

  • Absicherung von Sorgezeiten
  • Reformen zur Entlastung Alleinerziehender
  • Schließung der Rentenlücke
  • Abschaffung von steuerlichen Fehlanreizen, die Abhängigkeit fördern

Gewaltprävention und Schutz

  • vollständige Umsetzung der Istanbul-Konvention
  • Ausbau von Schutzräumen und Beratungsstellen
  • finanzierte Präventionsprogramme
  • arbeitsrechtliche und institutionelle Schutzmechanismen

Gesellschaftliche Anerkennung

  • Sichtbarkeit und Wertschätzung unbezahlter Sorgearbeit
  • intersektionale Perspektiven in allen Gleichstellungskonzepten
  • politische Mitsprache für betroffene Gruppen

Wer sich beim Töchter.Kollektiv direkt informieren möchte, kann das bei Instagram tun:

Keine Panik! Die Beschenkte ist Feministin? Jackpot! TERRE DES FEMMES setzt sich das ganze Jahr für für Mädchen- und Frauenrechte ein. Das finden wir im Kreisverband natürlich top! Wenn du ihre Arbeit unterstützen möchtest und eine Feministin glücklich machen willst, solltest du im TERRE DES FEMMES-Shop vorbei schauen. Dort findest du feministische Geschenketipps zu Weihnachten, die nicht nur Freude machen, sondern auch etwas bewegen. 💪

Termine

  • Di / 16.12. / 15:00 Uhr / Kaffee oder Grüntee? / Grünes Büro Zwickau
  • Di / 16.12. / 18:00 Uhr / Vorstandssitzung / Grünes Büro Zwickau – in Präsenz
  • Fr / 09.01. / 9:00 Uhr / Team Katja in Klausur / Grünes Büro Zwickau
  • Di / 13.01. / 19:00 Uhr / Vorstandssitzung / Grünes Büro Zwickau und online
  • Do / 15.01. / 19:00 Uhr / Grüner Stammtisch zum Thema Theater / Grünes Büro Zwickau
  • Sa / 17.01. / 10:00 Uhr / Klausur des Vorstands / Grünes Büro Glauchau